Télévision

———————————————————————-5. berlin biennale When things cast no shadow. Mes nuits sont plus belles que vos jours.———————————————————————-Freitag, 25. April 2008 / 20 Uhr Jacques Lacan: Télévision———————————————————————-Filmvorführung mit einer Einleitung von Claus-Dieter Rath imKW Institute for Contemporary Art, Auguststraße 69,10117 Berlin-Mitte(U6 Oranienburger Tor, S1/S2/S25 Oranienburger Straße,S5/S7/S9 Hackescher Markt)Der Eintritt ist frei.———————————————————————-1972 schlug Benoît Jacquot vor, Jacques Lacan (1901– 1981) in diefranzösischen Wohnzimmer zu bringen. Das Interview, das er mit demberühmten Psychoanalytiker führte, wurde von dem französischenFernsehsender ORTF unter dem Titel Psychanalyse ausgestrahlt, in der Folge umgeschrieben und 1974 in Télévision umbenannt. Lacans einzigerFernsehauftritt, zehn Jahre nach Gründung seiner Ecole Freudienne de Paris, war keine Populärversion seiner Lehre. Stattdessen machte er nicht ohne Weiteres verständliche Aussagen zu Fragen des Affekts, der psychischen Energie und der familiären Unterdrückung. Ein eigentümliches, einzigartiges Dokument, das in demselben Maße Aufschluss über die Psychoanalyse gibt wie über die Art und Weise, in der sich Lacan im Fernsehen präsentierte. Erstmals ausgestrahlt in zweiTeilen am 9. und 16. März 1974, Regie: Benoît Jacquot, Interviewer: Jacques-Alain Miller. (OV)———————————————————————-Claus-Dieter Rath ist Psychoanalytiker in Berlin und Gründungsmitglied der Fondation Européenne pour la Psychanalyse (1991), derFreud-Lacan-Gesellschaft.Psychoanalytische Assoziation Berlin (1997) u.a. Nach der Filmvorführung besteht die Gelegenheit zur Diskussion, unter anderem über den wohl größten Allgemeinplatz der visuellen Medien: das Fernsehen.

Das Unheimliche

Matinée am 25. Mai. 2008 / 11 Uhr / Jüdischer Salon am Grindel, Grindelhof 59, 20146 Hamburg (hinter dem Café Leonar)

English version below 

Das Unheimliche scheint die Negation des Heimlichen zu sein. Das Heimliche hat wiederum zwei Abhänge an Bedeutung. Diese komplexe Figuration von (un)Heimlich begegnet uns in der psychoanalytischen Kur und im Politischen gleichfalls –verwoben zwischen den Polen, fremd, bedrohlich, bekannt, aber verdrängt, plötzlich, erschreckend, schauerlich, genüsslich, heimisch, zu Hause, geborgen, abgeschlossen. (Ist fortzusetzen).Vor einigen Jahren entstand eine Deutsch-Israelische-Österreichische Psychoanalytikergruppe, die sich nach Treffen in Tel Aviv, Hamburg und Naharia inzwischen auch einen Namen gegeben hat: „GIPsy“ für German-Ivrit Psychoanalytic Seminar. Am 23. und 24. Mai 2008 tagt die Gruppe, diesmal wieder in Hamburg in den ausgebauten Räumen des Jüdischen Salons im Café Leonar im Grindelhof. Anknüpfend an das letzte Seminar wurde das Thema des Unheimliche ausgesucht, auch im Zusammenhang mit einer gleichnamigen Arbeit von Sigmund Freund.Koordination: Karl-Josef Pazzini (Hamburg), Avi Rybnicki (Tel Aviv), Rivka Warshawsky (Tel Aviv) The Uncanny seems to bet he contrary of the homely, which itself has two different meanings. We are always been confronted with this complex figuration, in the psychoanalytic cure as well as in political life –  torn between the poles, strange, menacing, known but repressed, sudden, frightening, gauntly, pleasurable, homefelt, at home, secure, finished (to be followed)
A few years ago some psychoanalysts from Germany, Israel and Austria formed a group,  which, after different meetings in Tel Aviv, Hamburg and Naharia, has now also chosen a name: GIPsy (German Ivrit Psychoanalytic Seminar). The next meeting will take place again in Hamburg on May 23rd and 24th, 2008, in the newly opened Jewish Salon in the Café Leonar on the Grindelhof. The theme, the Unscanny, came as a result of the last seminar and is related to a study by Sigmund Freud under the same title.
Languages: Ivrit, English, GermanCoordinated by: Karl-Josef Pazzini (Hamburg), Avi Rybnicki (Tel Aviv), Rivka Warshawsky (Tel Aviv)