Weblogs und Wikis in der Wissenschaft
Derzeit sind Wikis und Weblogs auch im wissenschaftlichen Bereich noch nicht sehr weit verbreitet – aber dennoch immer stärker im Kommen. Welche Möglichkeiten und Vorteile bietet es Wissenschaftlern, Wikis und Weblogs im Rahmen ihrer Arbeit zu nutzen?
Wikis sind zum Beispiel ein ideales Tool zur persönlichen Wissensorganisation – ähnlich dem Prinzip des Zettelkastens [1]. Zusätzlich bieten Wikis die Möglichkeit, Dokumente gemeinschaftlich zu bearbeiten. Dies ermöglicht bzw. erleichtert die kollaborative Organisation und Erarbeitung von Wissen. Das wohl bekannteste Wiki, dass von einem Kollektiv genutzt und bearbeitet wird ist wohl die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Auch Weblogs sind im wissenschaftlichen Kontext vielseitig einsetzbar: zur Reflexion, Diskussion und Erarbeitung wissenschaftlicher Fragestellung; als Medium zur Veröffentlichung von Call for Papers, Aufsätzen, Konferenzberichten etc; als Plattform zur gemeinsamen Entwicklung und Präsentation von Projekten u.v.m.
Prof. Dr. Annette Lessmoellmann, Hochschule Darmstadt beantwortet in diesem Interview die Frage: “Warum Wissenschaftler auch in Deutschland bloggen sollten.” (via edufuture). Außerdem zeigt sie Möglichkeiten und Perspektiven zur Nutzung von Wikis auf.
Auch Benedikt Köhler diskutiert in seinem Artikel „Web 2.0 für Sozialwissenschaftler – Einsatzmöglichkeiten von Wikis, Weblogs und Social Bookmarking in Forschung und Lehre“ verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für einen wissenschaftlichen Einsatz von so genannter Social Software.
Wenn Sie auch einen Weblog oder ein Wiki nutzen wollen, wenden Sie sich an uns. Das *mms-elb steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
[1] Niklas Luhmann. Kommunikation mit Zettelkästen: Ein Erfahrungsbericht. In: Horst Baier et al. (Hrsg.), Öffentliche Meinung und sozialer Wandel, S. 222-228. Westdeutscher Verlag, Opladen: 1981.