15 Jahre WorldWideWeb

Heute vor 15 Jahren wurde am Cern in Genf das WorldWideWeb freigegeben – und damit wurde die Möglichkeit geschaffen, ohne großen Aufwand weltweit auf die unterschiedlichsten Daten und Dokumente zuzugreifen und anderen eigene Daten zugänglich zu machen.
Schon vor der Erfindung des WWW gab es das Internet – eine weltweite Vernetzung von Computern, die zunächst in erster Linie von Forschungsinstituten und Universitäten zum Austausch von Informationen verwendet wurden. Jedoch war das noch technisch recht aufwändig, es gab keinen allgemein gültigen Standard um einfach auf Daten zugreifen zu können, die auf entfernten Servern bereitgestellt wurden. Im Jahre 1989 begann Tim Berners-Lee am Cern damit, das HyperText Transfer Protocoll (HTTP) und die HyperText Mark-up Language (HTML) zu entwickeln – HTTP als einen Standard, wie man Daten im Hypertext-Format von Computer zu Computer sendet und sie so weltweit zugänglich machen und HTML als eine standardisierte Sprache, in der der Hypertext bereitgestellt wird. Mit einer speziellen Software, dem Webbrowser, war es nun möglich, ohne komplizierte Befehle und Techniken Hypertext darzustellen und zu lesen. Außerdem wurde, zur Auffindbarkeit und Organisation der Daten, ein einheitliches, einfaches Adresssystem entwickelt, das heute noch von allen verwendet wird – die URLs.
Im Jahr 1993, heute vor 15 Jahren, wurde diese Software von Tim Berners-Lee (HTTP, HTML und Webbrowser) zur kostenlosen Nutzung für alle ins Internet gestellt – mit einem Copyright versehen, um die kostenlose Nutzung auch dauerhaft zu gewährleisten. Jeder, der einen Webbrowser installiert hatte und sich in das Internet einwählte – also sich in das weltweite Computernetz einklinkte – konnte nun auf alle Informationen zugreifen, die als Hypertext bereitgestellt wurden, konnte sich von Text zu Text klicken, konnte sich im WorldWideWeb bewegen.
Heutzutage nutzen schätzungsweise 1,3 Milliarden Menschen das WWW – die Idee, ein kostenfreies System zum weltweiten Austausch von Informationen und Daten bereitzustellen, hat also Erfolg gehabt.