Kernpraktikum? ePortfolio!
(© Eisenrah)
In dem neu eingeführten Studiengang Master of Education wurde die Ausbildung der Lehramtstudierenden grundlegend verändert. Die Verknüpfung der theoretischen Grundlagen mit praktischen Erfahrungen steht nun verstärkt im Vordergrund. So sammeln die Studierenden neben didaktischen Seminaren auch praktische Erfahrungswerte in einem sogenannten Kernpraktikum. Ein zusätzliches Reflexionsband unterstützt zudem den „reflektierenden Prozess“ der Verarbeitung.
Das zweite und dritte Semester bestehen so aus:
– einem didaktischen Begleitseminar
– einem Reflexionsband (5 x im Semester)
– dem Kernpraktikum (50 Hospitationsstunden, 15 Unterrichtsstunden)
– eine fakultative Supervision
(Genauere Informationen zu der Strukturierung des Kernpraktikums findet man hier: Broschüre )
Die Erfahrungen aus diesem Angebot sollen semesterbegleitend in sogenannten Portfolios – also Lerntagebüchern – festgehalten werden. Diese Portfolios sollen den Studierenden eine Erleichterung für die Findung einer Forschungsfrage gestalten.
– Nur wie?
Ich habe mich im letzten Semester überraschend schnell durch meinen Kurs Lernen im social web (Prioritäre Themen) an den Umgang mit Neuen Medien im Bildungswesen herangetastet. Soweit, dass ich inzwischen im elearning-Büro der Fakultät epb als studentische Mitarbeiterin arbeite und immer mehr Interesse entwickelt habe, den medialen Fortschritt auch konstruktiv in mein Lernen über das Lehren einzubauen.
Das Portfolio ist für mich die beste Möglichkeit, mein Wissen über Blogs auch aktiv in das Studium einzubauen. – Ich werde meine Gedanken und Erfahrungen in einem Blog festhalten und mache ein ePortfolio!
Nachteile
Obwohl ich die Idee weiterhin gut finde, habe ich schnell bemerkt, dass diese Methode nicht nur Vorteile, sondern auch so einige Nachteile birgt. Bis der Einstieg gefunden ist, braucht man doch einige Zeit so ein Blog bzw. eine Domain zu gestalten. Davon abgesehen kommen immer mehr Probleme bezüglich der rechtlichen Grundlagen auf. Namen von Schülern und Lehrern müssen selbstverständlich anonymisiert werden, aber auch die Klassenstufe, die Schule und was darf ich alles hochladen, um später noch mal damit arbeiten zu können? Arbeite ich dann zum Schluss nicht einfach nur noch mit Legenden und das ePortfolio gestaltet sich umständlicher, als die „normalen“ Mitschriften?
Vorteile
Doch die Vorteile überwiegen (bis jetzt) eindeutig für mich! Endlich habe ich wirklich all mein „Wissen“ auf einer „Plattform“ zusammengestellt verfügbar. Meiner Meinung nach bietet sich das ePortfolio an, da sich die praktischen und theoretischen Erfahrungen des Semester aus so vielen unterschiedlichen Quellen speisen: das ePortfolio ermöglicht es mir eben diesen divergierenden Input zu strukturieren und Schlagwörtern zuzuordnen.
Ich bin gespannt, was für Herausforderung und Hindernisse noch auf mich zukommen und freue mich auf einen konstruktiven Austausch mit anderen, die diese Art der Portfolioarbeit auch ausprobieren (möchten)! Meine Seite wird unter www.cathrin-stoffers.de entstehen, falls ihr in den nächsten Wochen mal einen Blick darauf werfen wollt!
Weitere Informationen und Gedankenanregungen findet ihr zudem auch hier:
Ein Plädoyer für offene ePortfolios
ePortfolio mit WordPress