Christofer Seyd (2010): "Das Portfolio im Referendariat. Hamburger Modell."

Christofer Seyd (2010): “Das Portfolio im Referendariat. Hamburger Modell. Handreichung für Referendarinnen und Referendare.”  Link (pdf)
In dieser 12-seitigen Handreichung von 2010 wird die Nutzung des als Reflektions- und Entwicklungsportfolios gedachten Werkzeugs erläutert, wie es in der Lehrerbildung vorgesehen ist. Das elektronische Portfolio wird dabei als Spezialfall behandelt, die Portfolio-Möglichkeit von CommSy (persönlicher Raum) und deren „Portfolio-Matrix“ wird empfohlen.
Inhalt

  • 1 Das Portfolio: Definition und schulische Funktion
  • 2 Das Portfolio in der Ausbildung
  • 2.1 Definition und Funktion
  • 2.2 Die Struktur des Portfolios
    Das geschlossene Portfolio
    Das dialogische Portfolio
  • 3 Zur Arbeit mit dem Ausbildungs-Portfolio
  • 3.1 Wie fange ich an?
  • 3.2 Wie strukturiere ich meine Materialsammlung?
  • 3.3 Wie speichere ich das Portfolio zeitökonomisch?
    Das handschriftliche Portfolio in der Sammelmappe
    Das e-Portfolio
  • 3.4 Wie nutze ich die „Portfolio-Matrix“?

Aus dem Vorwort von Dr. Monika Justus (Leitung Abteilung Ausbildung LI):

„Portfolios werden als Medium der Dokumentation von Lernwegen und als Grundlage für die Darstellung eigener Kompetenzen genutzt. Sie dienen der Steuerung des Lernens und Lehrens und gewinnen seit den 1990er Jahren zunehmend an Bedeutung für eine neue Lernkultur an Schulen, Universitäten und in der Fort- und Weiterbildung.
Neuere Professionalisierungstheorien stimmen darin überein, dass der Professionalisierungsprozess, den wir Ihnen im Referendariat ermöglichen wollen, nicht in erster Linie durch ein möglichst großes Maß an Praxis und/oder Unterweisung erwirkt wird, sondern durch die systematische Reflexion der Praxiserfahrungen.
Gerade die Portfolio-Arbeit kann Sie bei einer „reflexiven Distanz“ unterstützen, aus der heraus Sie Ihre subjektiven Theorien zum Lehrerhandeln weiterentwickeln.
Wir sind überzeugt, dass es mit dem Portfolio leichter gelingt, persönlich bedeutsames Lernen inmitten hochkomplexer Ausbildungssituationen an der Schule und im Landesinstitut zu organisieren. Unterstützt wird Reflexion und Kommunikation in der Arbeit im Hauptseminar und die Arbeit in kleinen Gruppen, in denen sich ein vertrauensvolles Klima einer „professionellen Lerngemeinschaft“ aufbauen kann.
Gleichzeitig ist die Arbeit mit dem Portfolio beispielgebend für Ihre Arbeit in der Schule: Der aktuelle Hamburger Schulreformprozess misst der Individualisierung des Lernens in allen Schulformen einen hohen Stellenwert für die Überwindung der Bildungsbenachteiligung und die breite Förderung der Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen bei.
Das Portfolio als Dokumentation und Reflexion der Lernprozesse von Schüle- rinnen und Schülern ist in diesem Kontext ein zukunftsträchtiges Arbeits- instrument, mit dem Sie persönlich Erfahrungen gemacht haben sollten, bevor Sie es an der Schule einsetzen.“

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